GBP/USD-Ausblick: Dem Pfund-Dollar mangelt es an Überzeugung, da die Preisaktion ins Stocken gerät

GBP/USD handelt derzeit zwischen horizontaler Unterstützung und Widerstand bei 1,2300. Trotz einer Erholung von einem kürzlichen Rückgang des US-Dollar handelt das Paar immer noch auf dem Rückfuß. Der Herbsthaushalt des Vereinigten Königreichs lieferte nicht die erwartete zinsbullische Wirkung, und die Bank of England wird voraussichtlich die Zinsen weiter erhöhen. Dadurch wurde dieses Währungspaar stark überdehnt.

Ein Anstieg der Arbeitslosenquote in Großbritannien hat Rezessionsängste geschürt. Während die Bank of England keine technische Rezession sieht, wird erwartet, dass sie die Inflation in den kommenden Monaten verringern wird, um Bedenken hinsichtlich der Lebenshaltungskosten zu lindern. Dies wird wahrscheinlich das Pfund unterstützen.

Die britische Wirtschaft soll sich in den letzten drei Monaten des Jahres verlangsamen. Dies kann auf den Rückgang der Energiepreise sowie auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass weniger Druck auf die BOE ausgeübt wird, die Zinssätze anzuheben. Es ist auch möglich, dass die Bank of England ihre Politik durch eine energischere geldpolitische Reaktion ändert.

Angesichts der geringen Wahrscheinlichkeit einer offiziellen Rezession in naher Zukunft ist es unwahrscheinlich, dass Großbritannien eine politische Anpassung vornehmen wird. Es gibt jedoch andere potenzielle Faktoren, die die Entwicklung der Währung verändern könnten.

Einer der wichtigsten Faktoren, die den GBP/USD-Wechselkurs beeinflussen könnten, ist die US-Notenbank. Nach der FOMC-Sitzung im Oktober preist der Markt eine Erhöhung um 50 Basispunkte bei der Sitzung am Donnerstag ein. Obwohl erwartet wird, dass die Fed die Zinsen um einen Viertelpunkt anhebt, sieht der Markt auch die Möglichkeit einer weniger aggressiven geldpolitischen Anpassung. Diese Befürchtungen werden wahrscheinlich gemildert, wenn die Bank of England später in dieser Woche ihre Zinsentscheidung veröffentlicht.

Während die britische Wirtschaft versucht, die Komplexität einer herausfordernden Wirtschaft zu bewältigen, wird erwartet, dass die Bank of England die Zinssätze erhöht. Da die Bank seit der Finanzkrise von 2008 keine Rezession erlebt hat, ist es wichtig, die kommenden Wirtschaftsdaten und deren Auswirkungen auf die Währung im Auge zu behalten.

Die Gesamtinflation im Vereinigten Königreich dürfte im November von 11,1 % auf 10,9 % fallen. Auch die Energiepreise könnten fallen, was dazu beitragen könnte, die Belastung der Haushaltseinkommen durch Hypothekenzahlungen etwas abzumildern. Inzwischen ist die Arbeitslosenquote in Großbritannien auf 3,7 % gestiegen. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren wird erwartet, dass der GBP/USD-Wechselkurs stabil bleibt.

Der US-Dollar ist jetzt gegenüber einem Korb wichtiger Währungen gesunken. Die US-Aktien-Futures steigen ohne klaren fundamentalen Grund. Wenn die Inflationsrate in den USA hoch bleibt, wird es für den US-Dollar schwierig sein, seine jüngsten Kursgewinne zu überwinden.

Dennoch schneidet das britische Pfund im Vergleich zu den meisten seiner Konkurrenten unterdurchschnittlich ab. In der europäischen Sitzung ist das Pfund gegenüber dem Dollar und dem Euro schwach. Daher sind Anleger heute vorsichtig. Es kann jedoch interessant sein, das Währungspaar zu beobachten, da sich die globale Risikostimmung verschlechtert.