GBP Weekly Outlook: Widerstandsfähiges Pfund bereitet sich auf eine datenintensive Woche vor

Trotz der jüngsten Erholung von 1,2275 handelt der GBP/USD-Wechselkurs weiterhin in einem neutralen Trendmodus. Es wird erwartet, dass das Paar seinen Aufstieg fortsetzen wird, ist aber anfällig für anhaltende Zinsrisiken. Die kommende Woche bietet eine Reihe von Datenpunkten, die die Bewegung wahrscheinlich befeuern werden.

Die Bank of England wird ihre Grundsatzerklärung zusammen mit einer Zinsentscheidung am Donnerstag veröffentlichen. Analysten sagen eine Erhöhung um 50 Basispunkte voraus, was die Zinsdifferenz zwischen den beiden Währungen vergrößern würde. Es wird erwartet, dass dies eine geringere Erhöhung sein wird als die Erhöhung um 75 Basispunkte, die in der vorherigen Sitzung umgesetzt wurde. Wenn dies der Fall ist, könnte das Pfund einen Kursrückgang machen.

Die Inflationszahlen für das Vereinigte Königreich werden voraussichtlich am Mittwoch veröffentlicht. Der Verbraucherpreisindex (CPI) wird voraussichtlich von 7,7 % im Oktober auf 7,3 % im November fallen. Allerdings wird prognostiziert, dass der Core CPI monatlich bei 0,3 % liegen wird, was unter den Markterwartungen liegt. Wenn dies der Fall ist, dürfte der US-Dollar stärker werden.

Die Inflationszahlen für Großbritannien könnten die Zinspolitik der Bank of England erheblich beeinflussen. Auch die Lohnentwicklung wird genau überwacht. Die Arbeitskosten pro Person stiegen im ersten Quartal dieses Jahres jährlich um 12,6 %. Dies deutet darauf hin, dass sich das Tempo des Lohnwachstums in naher Zukunft verlangsamen wird. Die Bank of England muss möglicherweise die Zinssätze erhöhen, um die steigende Inflation einzudämmen.

Zusätzlich zu den Inflationszahlen für Großbritannien wird es eine Reihe von Daten geben, die sich auf das Pfund Sterling auswirken werden. Zu den Highlights gehören die ISM-Services PMI und Beschäftigungsdaten. Diese beiden Berichte werden eine großartige Informationsquelle über die Gesundheit der britischen Wirtschaft sein.

Die britische Regierung wird ein Minibudget veröffentlichen, das zusätzliche Ausgaben und Steuersenkungen beinhaltet. Dies könnte sich langfristig als kluger Schachzug erweisen. Kurzfristig muss sich das Pfund von seinem Schlag nach der Bank of England erholen. Damit einher gehen Sorgen um die Zukunft der Wirtschaft. Die ILO-Arbeitslosenquote stieg in den drei Monaten bis Oktober auf 3,7 %. Dies ist höher als der Wert von 3,6 % für September und stellt einen deutlichen Sprung gegenüber der ILO-Arbeitslosenquote im zweiten Quartal dar.

Unterdessen gibt es anhaltende Bedenken hinsichtlich der Weltwirtschaft und Europas. Die zweite Coronavirus-Welle hat die Spannungen in der Region erhöht. Dies wird ein Schlüsselthema für die Woche sein. Auch die Energiepreise werden ein Faktor sein. Die Lebenshaltungskostenkrise ist ein weiterer Faktor, der für die Aussichten des Pfunds eine große Rolle spielen wird.

Ein paar andere wichtige Ereignisse sind für die Woche geplant. Es wird eine Reihe von Rednern geben, darunter Christine Lagarde, Fabio Panetta und Chefökonom Huw Pill. Zu den weiteren Höhepunkten gehört die Veröffentlichung des Protokolls der Sitzung der Federal Reserve im Juli. Interessant wird auch der US-Inflationsbericht sein, zumal er einen großen Einfluss auf die Bewertung des US-Dollars haben wird.